Erdbeben südlich Syke bei Bremen 
DATUM : 15. Juli 2005 HERDZEIT : 17:02:50 MESZ BREITE : 52.89 N LÄNGE : 8.75 E TIEFE : 4 +/- 3 km MAGNITUDE : ML = 3.8 (BGR)

Letzte Modifikation: 18.07.2005 16:00 MESZ

Am 15. Juli 2005 erschütterte um 17:02:50 Uhr MESZ (15:02:50 UT) ein Erdbeben der Stärke 3.8 (Lokale Magnitude) den Bereich südlich von Bremen. Das Epizentrum des Bebens lag südlich von Syke und ist mit einem gelben Stern in der Karte (unten) dargestellt. Der rote Kreis gibt die Genauigkeit der Ortsbestimmung an. Verspürt wurden die Erschütterungen in einem Umkreis von etwa 70 km. Mit Schäden ist auf Grund der Stärke des Ereignisses nicht zu rechnen. Zur Bestimmung der Ursache des Erdbebens sind Untersuchungen der registrierten Erschütterungen an den seismischen Messstationen in der nächsten Zeit notwendig.

Norddeutschland gilt im Allgemeinen als erdbebenarmes Gebiet. Trotzdem kam es in der Vergangenheit auch vereinzelt zu kleineren Erdstössen. Die Epizentren sind mit Punkten in der Karte markiert zusammen mit der Lage der Salzstöcke (grün). Das stärkste Beben im Norddeutschen Raum seit Beginn der instrumentellen Aufzeichnung vor über 100 Jahren ereignete sich am 20. Oktober 2004 bei Rotenburg . Es hatte eine Magnitude von 4,5.



Karte zeigt Epizentrum südwestlich von Syke bei Bremen
BKG 2003

Das Erdbeben wurde von allen Messstationen des GRSN (German Regional Seismic Network) in Deutschland registriert. Die nächstgelegenen Stationen sind Niedersachsen-Riedel (NRDL) und Ibbenbüren (IBBN) in einer Entfernung von etwa 90 km zum Epizentrum. Im folgenden Seismogrammbeispiel sind die Ankunftszeiten der Kompressionswelle auf den kurzperiodisch gefilterten Seismogrammen von ausgewählten Stationen des GRSN rot markiert.

Seismogramme der GRSN-Stationen mit markierten Ankunftzeiten der Erdbebensignale

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